Traditionell und kultig zugleich

Dass das Mühlviertel musikbewusst und hier immer am Zahn der Zeit bleibt wird nicht nur mit unseren Bands des Monats bewusst gemacht. Fast jede Gemeinde im Mühlviertel hat eine eigene „Band“ die nicht nur für musikalische Umrahmung von kirchlichen und kulturellen Veranstaltungen sorgt, sondern meist auch eigene Konzerte veranstaltet. Im Mühlviertel gibt es 115 Blasmusikkapellen, wenn man von durchschnittlich 40 Mitgliedern pro Kapelle ausgeht, sind das 4600 Musiker und Musikerinnen.

Bereits Ende des 18. Jahrhunderts gab es bedeutende Ensembles. Aber wir wollen hier nicht über die Geschichte von Musikkapellen sprechen. Sondern darüber, dass die Kapelle von heute schon lange keine reine Marschmusik mehr ist. Es werden moderne Stücke, Klassiker der 80er Jahre, Stücke von Mozart sowie bekannte Lieder aus Musicals neben Polka und afrikanischen Arrangements zum Besten gegeben. Bei der Blasmusik gibt es keine Grenzen, oder kennt ihr eine Band, die sowohl Begräbnisse, Hochzeiten, Empfänge von Politikern, Firmeneröffnungen, etc. zusätzlich zu den eigenen Konzerten spielt? Nicht zu vergessen sind natürlich auch die traditionellen Frühschoppen, über die man einen eigenen Blogartikel schreiben sollte.

Video von Johann Filipp

Jung und Alt treffen in den Proben aufeinander. Nicht nur um Schwung in die Region zu bringen, sondern auch um sich selbst weiterzuentwickeln. Musik macht einfach Spaß und Musikkapellen sind die beste Möglichkeit sich dahingehend zu verwirklichen. Nicht jeder kann ein Profimusiker sein, nicht jeder hat Freunde die bereit sind mit einem zu üben aber jeder im Mühlviertel kann sich einer Kapelle anschließen und in den Genuss des gemeinsamen Musizierens kommen.

Meist im Frühjahr und Herbst geben die Ortsmusikkapellen ihr eigenes Konzert. Im Sommer finden die Marschwertungen und im Herbst die Konzertwertungen statt. Es wird ein ganzes Jahr fleißig neben den standardmäßigen Ausrückungen geprobt um den Zuhörern und Zuhörerinnen ein abwechslungsreiches Programm zu bieten.

#1 Sich auf das erste Festival freuen.

Bei „Frühlingsgefühle“ müssen wohl viele junge Leute hier im Mühlviertel sofort an das erste Festival der Saison denken, das Noppen Air. Das Line-Up steht und eins ist jetzt schon klar: Da kommt ganz schön viel neue und spannende Musik ins Mühlviertel. Egal ob beim Wiesensitzen am Campingplatz, beim Schmusen während einem guten Konzert oder beim vorzeitigen Reinhören ins Line-Up – die Schmetterlinge sind da ganz fix mit von der Partie.

#2 Die Laufschuhe vom Keller holen.

Warum dieses gute Gefühl nicht nutzen, um in Motivation fürs Sporteln umzuwandeln? Da gibt’s im Mühlviertel ganz viele Wege, die sich als Laufstrecke eignen. Wer beim Trainieren gerne ein Ziel vor Augen hat, könnte am 5. Mai beim Wings-for-Life-App-Run in Vorderweißenbach mitmachen. Falls den berühmten Lauf jemand nicht kennt: Der Wings-for-Life-Run ist ein globaler Charity-Lauf. Die Teilnehmer laufen hier so lange, bis sie von einem Catcher Car eingeholt werden. Beim App Run in Vorderweißenbach ist dieses Auto zwar virtuell (auf der App), dennoch wird das Event bestimmt lustig & kommt dem guten Zweck zugute.

#3 Das erste Eis genießen.

Wenn es wärmer wird, ist auch die Lust auf Eis nicht mehr weit entfernt. Mit dem Bauernhof-Eis Wolfmayr kann man gemütlich auf dem Balkon oder auf einer Decke die ersten sommerlichen Gefühle einfangen. Oder man macht einen Ausflug zu Schörgis oder dem Eiscafe Delphin und schlemmt dort einen Eisbecher. Schmecken tut das Eis gewiss überall!

#4 Endlich mal wieder ein Date haben.

Ganz egal, ob schon jahrelang verliebt oder ganz frisch gebacken: Essen & ein Date geht immer. Einen wunderbaren gemeinsamen Start in den Tag kann man zum Beispiel bei einem Frühstück bei Suchan Café & Bar in Freistadt erleben. Neben richtig leckerem Kaffee aus der stadteigenen Rösterei gibt es hier ein ziemlich abwechslungsreiches Frühstücksangebot und ein feines Ambiente obendrauf – perfekt für ein Frühstücksdate.

#5 Einen Ausflug machen.

Im Frühling bekommt man schon mal Lust, einfach loszuschweben. Gottseidank gibt es bei „Mühlviertler Alm Schweben“ tatsächlich die Gelegenheit dazu. Hier kann man bei einer geführten Segwaytour einfach durch das Mühlvierteler-Land cruisen & einen coolen Tag erleben. Angeboten werden verschiedenste Touren. Wer zwischen einer Tour zur Bauerkrapfen Schleiferei, zur Ruine Ruttenstein oder zum Pankrazhofer wählen muss, hat definitiv kein leichtes Spiel – und das ist noch nicht mal das gesamte Angebot

MY4tl-Band des Monats

Hier heißt es: Bühne frei für die vielen guten Musiker aus dem Mühlviertel. Von Hip-Hop bis Indie über Weltmusik – durch die Bank gibt es nämlich bei uns richtig feine Musik. Damit ihr sie entdecken oder besser kennenlernen könnt, fragen wir jeden Monat bei einer Band nach und sammeln ein paar spannende Fakten über sie.

Unsere Band des Monats März ist:

Tobyas

Bandname:

Tobyas

Bandmitglieder:

Tobias Handlbauer (Gitarre, Gesang)

So würde ich meine Musik beschreiben:

Ein bissl Gitarre, ein bissl Gesang und das war’s dann auch schon. Das ist nicht viel, dafür ist es ehrlich und echt.

Mein größter Hit:

Besonders stolz bin ich natürlich auf meine Debütsingle „Home“, welche am 15.02. veröffentlicht wurde. Für mich ist es bereits ein Hit, hoffentlich bald auch für ganz viele Mühlviertler und Mühlviertlerinnen.

Unsere musikalischen Vorbilder:

Da gibt es sehr viele, auch aus unterschiedlichsten Genres. Mein größtes Vorbild, was Singer/Songwriter betrifft, ist jedoch ein (leider bei uns noch) etwas unbekannter Musiker aus Schottland – nämlich Greg Holden. Den hab ich vor ca. fünf Jahren entdeckt und seither läuft er in Dauerschleife.

So gehen wir mit Groupies um:

Sobald ich welche entdecke melde ich mich wieder, um diese Frage zu beantworten.

Das war/ist unsere Lieblingsbühne:

Von den Bühnen, auf denen ich bisher selbst gespielt habe, ist es jene im kv roeda in Steyr. Dort habe ich meine erste Show als „Tobyas“ gespielt und deshalb ist das was ganz besonderes für mich.

Wenn ich mich für eine Bühne im Mühlviertel entscheiden muss, dann ist das wahrscheinlich die vom Höller in St. Peter. Die macht sowohl darauf, als auch davor richtig Spaß.

Mein Motto:

Weniger ist oftmals mehr.

Das liebe ich am Mühlviertel:

Das Gefühl, wenn ich nach längerer Zeit aus Wien (meiner derzeitigen Wahl-Heimat) nach Hause komme und mit Familie und Freunden auf einen Kaffee oder ein gepflegtes Bierchen gehen kann. „Dahoam“ is halt doch „Dahoam“

Dort kann man uns demnächst hören:

Am 26.04. im Irish Pub am Noppen Air

„Ein warmer Föhn fegt durch die herbstliche Landschaft mit seinen bunten Laubbäumen, den umgeackerten Äckern und den grünen Weidewiesen inmitten des hintersten Mühlviertels. An diesem Oktobertag steigt das Quecksilber im Thermometer weit über die 20-Grad-Marke. Sogar schon am Vormittag. Doch das ist nicht das einzig Ungewöhnliche: Als Hannes Hinterleitner gerade dabei ist, die Wiese hinter dem elterlichen Hof mit Kuhmist zu düngen, stößt er beim Beladen auf die Leiche seines Vaters Heinrich, der von hinten erdrosselt und im Misthaufen vergraben wurde…“

So beginnt der spannende und auch lustige Krimi „Mord im Mühlviertel“. Ein Krimi rund um die Weiten des Mühlviertels. Christian Hartl, geboren 1980 in St. Johann am Wimberg, bekam die Idee zu seinem Buch, als er beim Mountain Biken einen verlassenen Misthaufen entdeckte. Als er diesen Misthaufen bei einer kurzen Rast sah, dachte er sich hier könnte man gut einen unliebsamen Menschen beseitigen. Von da an begann er seine Geschichte weiter zu entwickeln und erschuf den Inspektor Grinninger und seinen Assistenten Erhard Moosbichler. Die zwei Polizeibeamten haben auf jeden Fall viel zu ermitteln und kommen immer wieder an die Grenzen von Intrige und Eifersucht, die in so einem kleinen Dorf üblich sind. „Mord im Mühlviertel“ erschien im März 2017 und erreichte im Juni 2017 mit Platz 13 die Thalia Ebook Charts.

Im April 2018 ist nun der zweite Band mit dem Namen „Der springende Punkt“ erschienen:

„Eigentlich hätte sich Bezirksinspektor Gerhard Grinninger auf ein paar erholsame Wochen im malerischen Bad Hansberg gefreut. Ein Kur-Aufenthalt, der ihm nach den Eskapaden rund um den Misthaufen-Mord durchaus zugestanden wäre, schließlich ist er selbst dabei dem Tod noch einmal von der Schaufel gesprungen. Doch der beim Grenzübergang Guglwald auf einer Baustelle tot aufgefundene Journalist Claus Peter Steiner macht Grinninger einen Strich durch seine Wellness-Rechnung. Die Edelfeder des streng rechtskonservativen Wochenmagazins »Alpenpost« ist anscheinend nach der »Cha-Ping!«-Methode ermordet worden: Steiner war mit Crystal-Meth vollgepumpt und danach von Hunden zu Tode gehetzt worden. Ein mafiöses Straf-Ritual, das vor allem innerhalb der vietnamesisch stämmigen Minderheit verübt wird.“

Auch in diesem Band hat Inspektor Grinninger alle Hände voll zu tun um den Mörder zu fassen. Ein weiterer spannender Krimi mit etwas österreichischem Humor.

Beide Bände sind in Buchläden und auch online erhältlich. Sehr empfehlenswert sind auch die Leseabende in denen das Buch auf witzige Weise und mit musikalischer Begleitung präsentiert wird. Ein ganz besonderes Erlebnis, damit man sich in das Buch einfühlen kann.

Fotos: Christian Hartl

MY4tl-Band des Monats

Hier heißt es: Bühne frei für die vielen guten Musiker aus dem Mühlviertel. Von Hip-Hop bis Indie über Weltmusik – durch die Bank gibt es nämlich bei uns richtig feine Musik. Damit ihr sie entdecken oder besser kennenlernen könnt, fragen wir jeden Monat bei einer Band nach und sammeln ein paar spannende Fakten über sie.

Unsere Band des Monats Februar ist:

SKINNY B

Bandname:

Skinny B

Bandmitglieder:

Just me (Bernado Lopes – aus Tragwein)

So würde ich meine Musik beschreiben:

So ziemlich der einzige Typ, der „army rap“ in der Umgebung macht.

Mein größter Hit:

On the Road

Unsere musikalischen Vorbilder:

Da gibt’s viele! J. Cole ist auf jeden Fall einer meiner größten Vorbilder. Dann wären da noch Capital Steez, Joey Badass, Vince Staples,…

So gehen wir mit Groupies um:

Gar nicht
Hab momentan keine Zeit für Mädels, um ganz ehrlich zu sein. Ich arbeite im Altersheim als Zivildiener und habe unter der Woche in der Nähe vom Arbeitsplatz eine Wohnung. Die Zeit, die mir überbleibt, verbringe ich mit Freunden oder eben zu Hause vor dem Mikrofon.

Das war/ist unsere Lieblingsbühne:

Ich hatte zwar erst 2 kleiner Konzerte, aber der Gig im Juz Malaria in Tragwein war schon ziemlich krass. Wir haben die kleine Hütte mit reichlich Leuten gefüllt und somit war auch die Stimmung ein Wahnsinn.

Mein Motto:

Keep it Real punkt. Be yourself don’t be a fake ass

Das liebe ich am Mühlviertel:

Naja, gibt nicht wirklich viel was ich feiern könnte, ehrlich gesagt Meine Freunde sind alle aus dem Mühlviertel, also die lieb ich.

Dort kann man uns demnächst hören:

Im März steigt vielleicht wieder eine Party wo, ich auftreten werde. Sollte das nicht zustande kommen, könnt ihr mich am 27.4 am Noppen Air auf der Hauptbühne sehen!

MY4tl-Band des Monats

Hier heißt es: Bühne frei für die vielen guten Musiker aus dem Mühlviertel. Von Hip-Hop bis Indie über Weltmusik – durch die Bank gibt es nämlich bei uns richtig feine Musik. Damit ihr sie entdecken oder besser kennenlernen könnt, fragen wir jeden Monat bei einer Band nach und sammeln ein paar spannende Fakten über sie.

Unsere Band des Monats Jänner ist:

VALENTIN LICHTENBERGER

Bandname:

Valentin Lichtenberger

Bandmitglieder:

Georg Haider – alias el Blanko (Bass), Fabian Baumgartner (Mandoline), Markus Storf (Gitarre, Saxophon), Valentin Lichtenberger (Gitarre, Gesang)

So würde ich meine Musik beschreiben:

Klingt immer ein bisserl nach G´schichtn vom Dauercampingplatz. Wie es mein Vater mal beschrieben hat: Kein Drei-Gänge-Menü, eher eine Weißwurst. Dafür eine gute, die im heißen Wasser serviert wird, mit einer frischen Brezen dazu. Das triffts eigentlich am besten.

Mein größter Hit:

„Waun is ned besser wissad“. Nicht wirklich ein Hit, aber ein Ohrwurm…

Unsere musikalischen Vorbilder:

Colin Hay, Simon and Garfunkel, Reinhard Mey, Ernst Molden und Willi Resetarits, Bob Dylan,…

So gehen wir mit Groupies um:

Wenn Aussicht auf Erbschaft: Heiratsschwindel.

Das war/ist unsere Lieblingsbühne:

Großer Saal-Burg Piberstein in der Gemeinde Ahorn. Liebevollst organisiert der Michael Eckerstorfer dort ganz super Konzertreihen!

Mein Motto:

Klein-Klein! Alles bescheiden arrangieren, dafür viele gute, intime und emotionale Shows spielen!

Das liebe ich am Mühlviertel:

Den Haselgraben im Herbstlaub, Krautwickler von meiner Oma und den Josef Hader. Der Hader ist zwar in einer Mühlviertler Gemeinde aufgewachsen, aber sein Elternhaus ist womöglich schon hinter der Niederösterreichischen Grenze. So genau weiß ich das nie.

Dort kann man uns demnächst hören:

31. Jänner: Krems a. d. Donau (Details auf Website)

2. Februar: Kunsthalle Mühlviertel, Aigen im Mühlkreis mit „Schmäh & Chanson“

9. Februar: Amadeusbühne, Bad Endorf (DE)

28. März: Tunnel-Bar, Wien mit „Schmäh & Chanson“